Stefan Aretz

ERODIEREN

Drahterodieren ist ein Schneidverfahren, in dem alle stromleitenden Materialien bearbeitet werden können. Durch einen Draht, der als Kathode fungiert, wird eine Spannung aufgebaut, die durch das Medium an dem Bauteil, die Anode, eine Erosion verursacht. Dieser Abtrag kann durch die Spannung und die Drahtdichte beeinflusst werden und sowohl durch die Vorschubgeschwindigkeit als auch durch die Lage des Drahtes einen Schnitt im Werkstück verursachen. Die Drahtdicke beträgt zwischen 0,1mm und 0,3mm.

Vorteile des Drahterodierens

Das Drahterodieren bringt eine absolut zuverlässige Wiederholgenauigkeit, die selbst durch das Koordinatenschleifen nur aufwendig erreicht wird. Winkeleinstellungen an der Maschine lassen auch aufwendige Formen zu. Für Schneidmesser oder -stempel ist dieses Verfahren ideal, da auch kleinste Formen ohne Probleme gefertigt werden können. Für Stanzstempel, bei denen aufwendige Formen benötigt werden, ist das millimetergenaue drahten hervorragend geeignet. Mit ausgeklügelten Spannvorrichtungen lassen sich auch schon bearbeitete Bauteile nochmal nacharbeiten, falls dies nötig wird. Gerade bei der Kombination von Schneidstempel zu -buchse oder Führungssäule zu -buchse ist von Zeit zu Zeit eine unerwartete Nacharbeit notwendig. Ein weiterer großer Vorteil beim Drahterodieren ist, die mögliche Höhe der Werkstücke. Auf bis zu 300 mm Höhe kann das Werkstück auf bis zu 0,05mm genau bearbeitet werden, was bei Fräs- oder Drehbauteilen gleicher Höhe nur mit hohem Aufwand zu erreichen ist. Für die Erstellung der Schneidprogramme werden die CAD-Daten der Konstrukteure genutzt, die wir in unserem Hause zu maschinentauglichen Daten umwandeln. Dadurch wird gewährleistet, dass die Qualität der Bauteile Ihren Ansprüchen genügt.

Unsere Erodierverfahren: